Projekte
am Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum I
3D Druck
Digitales Lernen und Medienbildung gewinnen in der Schule für den Unterricht zunehmend an Bedeutung. Der 3D-Druck ist ein exponiertes Beispiel, welcher neben den Themen Industrie 4.0 und IoT neue wirtschaftliche Möglichkeiten im technischen Bereich eröffnet und bereits heute den Unterricht in unterschiedlichen Fächern und Lernfeldern bereichern kann. Der besondere Reiz des 3D-Drucks im Unterricht liegt in seiner fächer- und berufsübergreifenden Anwendbarkeit, um den Schülerinnen und Schülern die oftmals schwer greifbaren theoretischen Konzepte vereinfacht darzustellen und sie interaktiv mit einzubeziehen.
Zum anderen lassen sich komplexe Theorien und Themen dank des 3D Drucks vereinfacht und verständlicher dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler werden zum Nachdenken und zur Problemlösung angeregt.
3D Druck des Schulturms am TGBBZ I
Schule ohne Rassismus
Élysée

Autonomes Fahren
Entwicklung eines autonom fahrenden Fahrzeugs auf der Basis eines neuronalen Netzes
Das Projekt „Autonomes Fahrzeug“ basiert auf der quelloffenen Plattform „Donkey Car“ (www.donkeycar.com) zur Realisierung selbstfahrender Modellfahrzeuge. Dabei ist die Idee, dass ein Modellfahrzeug mit einer Kamera und weiteren Sensoren ausgerüstet wird. Damit kann das Fahrzeug seine Umwelt erkennen und selbstständig navigieren.
Ziel des Projekts ist, dass ein Modellfahrzeug eine gezeichnete Straße erkennen kann und diese durchfährt ohne über die Begrenzungen auszubrechen. Zusätzlich sollen Sensoren angebracht werden, die auch in der Lage sind, unerwartete Hindernisse zu erkennen, um darauf reagieren zu können.
Das Fahrzeug wird von einem Mini-Computer gesteuert, einem NVIDIA Jetson Nano, der von einem Linux-Betriebssystem gesteuert wird. Auf diesem Computer läuft auch ein neuronales Netz, das für die Steuerung des Fahrzeugs zuständig ist.
Der Ablauf des Projekts gestaltet sich folgendermaßen:
Recherche für geeignete Soft- und Hardwarekomponenten
Bau des Modellfahrzeugs mit Integration der Elektronikkomponenten (z. B. Kamera und Steuerung)
Aufbau der Hardwarekomponenten NDIVA Jetson Nano mit WLAN-Modul und I/O-Einheiten
Installation des Betriebsstyems und des neurolen Netzes
Integration des Mini-Computers mit dem Modellfahrzeug samt Kalibrierung der Steuerung
Trainig des neuronalen Netzes
Erste Fahrversuche und Verfeinerung des neuronalen Netzes
Ergänzung der Software um Auswertung der Sensoren und Reaktion auf unerwartete Hindernisse
Das Besondere an diesem Projekt liegt darin, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, selbstständig ein größeres Projekt durchzuführen. Weiterhin steigert dies ihre Teamfähigkeit, da sie erkennen werden, dass das Gesamtprojekt nur durch Zusammenarbeit realisierbar ist. Eine weitere Besonderheit dieses Projekt liegt darin, dass die Beteiligten in diesem Rahmen auch die Leistungsfähigkeit freier Software kennen lernen.
Europäische territoriale Zusammenarbeit (Interreg)
Die „Fachstelle für grenzüberschreitende
Ausbildung“ wurde 2013 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums ins Leben
gerufen. Das Angebot der Fachstelle richtet sich an französische Schülerinnen und Schüler, die in deutschen Betrieben einen Teil ihrer vorgeschriebenen Praxisphasen absolvieren möchten. Ebenso haben deutsche
Auszubildende die Möglichkeit einen Teil ihrer Berufsausbildung in einem
französischen Betrieb zu absolvieren. Dabei werden sie während des
gesamten Prozesses von der Fachstelle unterstützt und begleitet.
Der Fokus des Projekts liegt auf der Entwicklung von Synergien mit dem Ziel der Förderung der deutsch-französischen Handlungskompetenz und des interkulturellen Austausches zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Großregion. „Es geht darum, Hürden abzubauen, indem
die Jugendlichen das jeweilige Nachbarland kennenlernen und sprachliche
Erfahrungen sammeln. So können wir die grenzüberschreitende Berufsbildung in der Großregion trotz unterschiedlicher Ausbildungssysteme besser miteinander verzahnen. Das erhöht die
beruflichen Perspektiven der Jugendlichen auf dem grenzüberschreitenden
Arbeitsmarkt“, so Anke Rehlinger.
Von Juli 2016 bis Juni 2021 wird das Projekt nun über das INTERREG V A Programm der Großregion gefördert, auf ganz Lothringen ausgeweitet und für die
Zielgruppe der Fachoberschüler geöffnet. Jährlich finden in allen Klassen des TGBBZ I Informationsveranstaltungen inklusive Beratung zu dem grenzüberschreitenden Arbeiten statt.
Sabrina Krotten
Ministerium für Bildung und Kultur
Tel.: 06897/7908164
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